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STS-107  -  Das Columbia Desaster

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IM GEDENKEN AN

  Die Crew der Columbia glaubte vor dem Start
an den Erfolg der Mission:

Com. Rick Husband, Pilot William C.McCool,
der erste israelische Astronaut MS Ilan Ramon,
MS Michael P.Anderson, MS Davis M. Brown,
MS Laurel B.Clark und Kalpana Chawla.

Einen Tag nach der "Columbia"-Katastrophe hatte sich der
Verdacht verstärkt, dass Fehler oder Schäden auf der
linken Seite der Raumfähre zu dem Unglück
geführt haben können. Der Manager des Shuttleprogramms bei der
US-Raumfahrtbehörde, Ron Dittemore, teilte mit, dass ein Augenzeuge
in Kalifornien beobachtet habe, wie sich von dem Shuttle Teile lösten.
Die Columbia"war am Samstag nach dem Wiedereintritt
in die Erdatmosphäre in Stücke zerrissen worden.
Die Temperatur auf der linken Seite des Raumfahrzeugs sei kurz
vor dem Auseinanderbrechen der Fähre schneller angestiegen als rechts.
Kurz darauf habe auch der Luftwiderstand auf der linken Seite
zugenommen.
Das Flugkontrollsystem der "Columbia" habe versucht, den daraus
resultierenden Linksdrall mit einem Flugmanöver nach rechts zu
korrigieren. Wenig später ist der Kontakt zur Raumfähre abgebrochen.

   

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Der kritische Punkt

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Zum Zeitpunkt des Auseinanderbrechen am Samstag kurz nach 9 Uhr Ortszeit war die Columbia
gerade erst in die Erdatmosphäre eingetreten und hatte in rund 62 Kilometern Höhe den Punkt
erreicht, an dem die Raumfähre den höchsten Temperaturen des gesamten Fluges ausgesetzt ist.
Dem Schutz gegen die Hitze von mehr als 1600 Grad Celsius dienen rund 20.000
an der Außenhaut des Raumgleiters angebrachte Hitzeschild-Kacheln.

..

Suche nach Trümmern wurde erschwert

Unterdessen erweist sich die Suche nach den Trümmern der
Raumfähre, die vor allem im Bundesstaat Texas
niedergegangen waren, als Sisyphusarbeit.
Es gibt Hunderte von Orten mit Trümmerteilen -
zum Teil in dicht bewaldeten Gebieten. und
einem großen Wasserreservoir. Dort werde nach Angaben der
Behörden der Einsatz von Unterwasserkameras erwogen.
Die unabhängige Expertenkommission zur
Untersuchung der Katastrophe wird von einem ehemaligen
Admiral, dem 60-jährigen Harold Gehman, geleitet.
Er leitete schon die Ermittlungen
zum Anschlag auf den US-Zerstörer "Cole".

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Die letzten Minuten vor dem Absturz der Columbia

Der Absturz der Raumfähre Columbia traf die Besatzung und die Nasa-Techniker im
Houstoner Kontrollzentrum völlig unerwartet. Um 15:16 Uhr (MEZ) sollte
das Space Shuttle auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral landen.
Um 15 Uhr explodiert es über dem Bundesstaat Texas.
Wenige Minuten vorher gab es noch keine Anzeichen, dass sich eine Katastrophe anbahnte.

11:35 Uhr: Kommandant Rick Husband und Pilot William McCool laden routinemäßig die Programme
für den Wiedereintritt in den Computer der Raumfähre. Die Besatzung bereitet die Landung vor.

14:15 Uhr: Die Columbia startet ihre Bremsraketen. Das Manöver zum Eintritt in die Atmosphäre beginnt.

14:53 Uhr: Die Techniker in Houston bemerken, dass an der Columbia vier Sensoren für Temperatur-
und Druckmessung ausfallen. Die Kontrolleure sind wegen des ansonsten normalen Flugs nicht
besonders beunruhigt.

14:55 Uhr: Hoch über San Francisco fliegt die Columbia in den Luftraum von Kalifornien und setzt
ihre Route über Nevada, Arizona, New Mexico und Texas fort.

14:56 Uhr: Die Wissenschaftler in Houston bemerken, dass in den Reifen auf der
linken Seite der Fähre die Temperaturen steigen.

14:58 Uhr: Weitere Daten fallen aus. Einer der Sensoren alarmiert die Crew. Die letzten Worte
zwischen Bodenstation und Besatzung: "Wir haben ihre letzten Daten nicht bekommen",
sagen die Kontrolleure. Die Antwort aus der Raumfähre: "Roger".

15:00 Uhr: Das Kontrollzentrum verliert den Kontakt zu dem Shuttle. Vergebens versuchen die Techniker,
den Funkkontakt zu den Astronauten wieder aufzunehmen. Menschen in Texas und
Louisiana hören einen lauten Knall. Nach Ansicht des Raumfahrt-Experten Heinz-Hermann Koelle
sind die zwei Frauen und fünf Männer spätestens zehn Sekunden nach dem Unglück tot.

15.16 Uhr: Nachdem die Fähre nicht wie geplant gelandet ist, informiert Nasa-Chef Sean O'Keefe
US-Präsident George W. Bush.

15:29 Uhr: Die Nasa ruft den Notfall aus.

15.44 Uhr: Die Nasa warnt die Menschen in den betroffenen Bundesstaaten, sich nicht den
herabgestürzten Teilen zu nähern.


              


                                                                 
     
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